Hot Dogs: Starke Jungs - streng geheim!

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Nach seiner Mädchenbuchreihe "No Jungs! Zutritt nur für Hexen" veröffentlichte der österreichische Kinderbuchautor Thomas Brezina nun auch ein Äquivalent für Jungs. Diese Reihe erscheint unter dem Titel "Hot Dogs: Starke Jungs - streng geheim". Im zweiten Band widmet er sich einem heiklen Thema, dass schon viele Jungs aus dem Konzept gebracht hat: In der Schule gute Noten zu haben.

Noch immer glaubt Popcorn, die vier Jungs Mäx, Robbi, Conrad und Jian-Dong seien seine vier Geheimagenten, die sich als zehnjährige Schüler getarnt haben. Da es den Freunden noch immer nicht gelungen ist, ihren Chef vom Gegenteil zu überzeugen, bekommen sie erneut einen Auftrag zur Rettung der Erde. Diesmal versucht ein schleimiger Außerirdischer die Einsteiniade in Los Angels für seine Eroberungspläne zu missbrauchen. Bei dieser handelt es sich um einen Wettbewerb der weltweit klügsten Schüler. Damit Mäx, Robbi, Conrad und Jian-Dong ihren Auftrag auch wirklich erfüllen können, fälscht Popcorn die Noten der Jungs und macht aus ihnen Musterschüler. Sowohl ihr Direktor als auch ihre Eltern sind sprachlos und können gar nicht glauben, dass ihre Jungs zu so einem wichtigen Ereignis eingeladen werden. Doch letztendlich begleiten sie - sehr zum Leidwesen von Mäx, Robbi, Conrad und Jian-Dong, die vier Kandidaten aber doch zur Einsteiniade. Hier kommt es schließlich zur alles entscheidenden Konfrontation zwischen den vier Freunden und dem schleimigen Ungetüm aus dem All. Schaffen es die Jungs, die Gefahr zu besiegen und die Erde zu retten? Und wie werden sie bei dem Wettbewerb abschneiden? Machen sie sich womöglich zum Gespött der ganzen Schule?

Hervorragend setzt der Kinderbuchautor Thomas Brezina seine Jugendbuchreihe fort. Dabei bleibt er seinem im ersten Band gewählten Stil treu. Die Handlung kann man eigentlich nicht ernst nehmen. Es ist eine Fantasiegeschichte, in der es darum geht, die Erde vor der Invasion Außerirdischer zu beschützen. Dadurch ist sie allerdings genau das, wofür sich Jungs interessieren und was diese lesen möchten. Doch neben den Außerirdischen kommen noch viele weitere, überzogen unrealistische Elemente vor. Da springen geheime Botschaften auf Brot aus dem Toaster und Bleistifte werden zu gefährlichen Pfeilspitzen, die durch hohe und tiefe Pfeiftöne gesteuert werden können. Alles in allem wartet also wieder eine Menge Spaß auf die Leser.
Auch die Charaktere bleiben so, wie man sie aus dem ersten Band bereits kennt. Es werden ihre bisher vorgestellten Gewohnheiten weiter ausgebaut und auch ihre Familien näher vorgestellt. So lernen die Leser in diesem Band die Großeltern von Jian-Dong kennen und wissen nun endlich, woher dieser seine "weisen" Sprüche hat.
Es ist immer schwer, junge Leute zum Lesen zu bewegen. So muss auch die Gestaltung von Kinder- und Jugendbüchern ansprechend sein und förmlich dazu einladen, das Buch zu lesen. Das ist der Illustratorin Betina Gotzen-Beek und dem Autor sehr gut gelungen. Nicht nur die eigentliche Geschichte ist reich mit Schwarz-Weiß-Zeichnungen versehen, sondern es findet sich zu Beginn des Buches auch eine neugierig machende Einleitung, in der die vier Charaktere vorgestellt und ein Vorgeschmack auf die Geschehnisse gemacht werden. Ebenso verhält es sich mit dem Nachwort. Anstatt dem Buch einen langatmigen Ausklang zu geben, werden die weiteren Geschehnisse kurz aber umfassend zusammengefasst.

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