Der Bücherbär

Der Schatz im Silbersee

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Ein Abenteuer mit Winnetou und Old Shatterhand, nacherzählt von Christian Loeffelbein
von Karl May, Christian Loeffelbein, Alexander von Knorre (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 19. Juni 2018

Der Schatz im Silbersee

Winnetou und Old Shatterhand - zwei Romanfiguren, die zu Helden von Generationen wurden. Manche haben die Bücher verschlungen, andere saßen vor dem Fernseher und fieberten mit, wenn die beiden Helden durch die Weiten der Prärie ritten. Karl Mays Klassiker haben noch heute eine große Fangemeinde und so wird es viele Eltern freuen, den "Schatz im Silbersee" als Buch für Erstleser aufgelegt zu sehen.

Der Schatz im Silbersee

Im Silbersee soll ein sagenumwobener Schatz verborgen sein. Auf diesen haben es die Banditen des Roten Colonel abgesehen. Doch auch Winnetou, Old Shatterhand und Old Firehand sind auf dem Weg zum Silbersee, um das Rätsel um den versunkenen Schatz zu lösen. Viele Gefahren lauern auf dem Weg dorthin. Obendrein sind die Indianer vom Stamm der Utahs weder Winnetou noch seinen weißen Freunden wohl gesonnen.

Klassiker für Erstleser

Neben den Winnetou-Bänden ist "Der Schatz im Silbersee" einer der besten Romane Karl Mays. Nun können auch Erstleser an diesem Abenteuer teilhaben. Dafür wurde die Geschichte von Christian Loeffelbein neu nacherzählt und vor allem gekürzt. Das ist ihm gut gelungen, wenngleich natürlich sehr vieles von der Handlung gestrafft und für die jungen Leser vereinfacht wurde. Aber das Abenteuer und Karl Mays typische Charakterzeichnungen sind nicht verloren gegangen. Und so können sich nun auch junge Leser ab acht Jahren auf den Weg machen und auf 72 Seiten dieses Wild-West-Abenteuer nachlesen.
Wobei acht Jahre doch auch hoch gegriffen ist. Denn der Text ist aufgrund der Geschichte sehr umfangreich und wird Gelegenheitsleser und Lesemuffel eher abschrecken. Geschichtenjunkies kommen hier jedoch ganz auf ihre Kosten.
Gestalterisch legte man großen Wert darauf, das Buch für Erstleser auszulegen. Dazu gehört natürlich ein klares Schriftbild und die Verwendung der Fibelschrift. Zudem wurde die Geschichte in mehrere Kapitel aufgeteilt und mit zahlreichen, teilweise großflächigen Illustrationen versehen. Diese lockern den Textfluss auf und bieten zudem auch etwas fürs Auge.
Sehr positiv ist eine Übersicht zur Aussprache schwerer und englischer Begriffe hervorzuheben. Diese findet sich vor dem ersten Kapitel und gibt Kindern Tipps zur Aussprache von Namen von Handlungspersonen, Orten und Indianerstämmen. Das erleichtert Kinder das Lesen zusätzlich.

Wer sein Kind gerne mit den Klassikern der eigenen Kindheit vertraut machen möchte, dabei aber auf dessen aktuelle Entwicklung Rücksicht nehmen möchte, der ist beim Bücherbär und seinen Klassikern für Erstleser genau richtig. Hier findet sich unter anderem Karl Mays "Der Schatz im Silbersee", der nacherzählt und altersgerecht aufbereitet junge Indianerfans und Leseratten begeistern wird.

Details

Bewertung

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