Emotionale Entwicklung für Grundschulkinder

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Smartphones, Tablets und das Internet sind nicht nur ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden, auch in der Schule gehören diese immer mehr zur Grundausstattung. Eine schwere Herausforderung für uns Eltern, denn Kindern Bewusstsein für den Umgang mit dem Internet beizubringen, ist ein sehr komplexes Thema. Wie kann man dieses für ihre Altersgruppe herunterbrechen?

Dagmar Geisler hilft dabei. Doch statt eines Elternratgebers präsentiert sie ein Buch für Kinder, in dem sie auf Augenhöhe und mit ihren Worten erklärt, wie man sich sicher im Netz bewegt. Bereits mit dem Buch „Wie nutze ich das Internet für die Schule“ hat sie Kindern erste Tipps zum Umgang mit diesem Medium gegeben. Nun geht sie den nächsten Schritt und zeigt, wie man sich vor Missbrauch und problematischen Inhalten schützt.

Wie verhalte ich mich im Internet?

Im Mittelpunkt ihres Buchs stehen wieder die Freunde Mirja, Till, Aylin und Leon. Sie alle sind kleine Netzexperten und wissen schon einiges über das Internet. In der Schule halten Mirja und Leon nun ein Referat über den Umgang miteinander. Denn schnell kann es in Chats oder sozialen Medien dazu kommen, dass man sich im Ton vergreift. Man ärgert sich über eine Aussage, versteht etwas vielleicht falsch und schon können die Emotionen hochkochen. Dabei ist gerade Online Höflichkeit umso wichtiger.
Doch obwohl sich Mirja und Leon ziemlich gut in Sachen Internet auskennen, passieren auch ihnen Missgeschicke. So hat Mirja kürzlich ein sehr persönliches Foto an eine Freundin geschickt, die dieses dann weitergegeben hat - bis es zum Lacher im Internet wurde. Ein anderes Mal stolperte Mirja über ein Video, bei dem eine kleine Katze fürchterlich gequält wird. Mit ihren Freunden überlegt sie, wie sie sich bei solchen Videos richtig verhalten können. Alyin dagegen ist einem Betrüger aufgesessen, der sich als ihr Freund ausgegeben und online Schluss gemacht hat. Auch Ali hat beim Zocken eine Person kennengelernt, die sich plötzlich seltsam verhält. Eines Tages hat sie Ali nach dessen Adresse gefragt - die er zum Glück nicht rausgegeben hat.

Tipps und Ratschläge auf Augenhöhe

Man sieht, es sind ganz typische Alltagsszenen, die Dagmar Geisler hier beschreibt. Kleine Kurzgeschichten, in denen Kinder sich im Internet bewegen. In einem sicheren Rahmen, wie sie und ihre Eltern glauben. Dennoch kommt es auch hier zu Zwischenfällen, die die Kinder stutzig machen und nach Rat fragen lassen. Diese Situationen hat die Autorin gut umgesetzt. Sie verdammt nicht, sie verbietet nicht, sondern sie begleitet. Statt uns Eltern zu raten, den Umgang mit und im Netz einzuschränken, spricht sich Dagmar Geisler für Offenheit aus. Sie informiert über Gefahren und tut dies mit einfachen, altersgerechten Worten. Dabei will sie Kindern keine Angst machen, die möglichen Gefahren aber auch nicht herunterspielen. Diese Gratwanderung ist ihr sehr gut gelungen. Und es wird noch etwas deutlich: Wenn wir unsere Kinder im Netz begleiten wollen, dann müssen wir ihnen zeigen, dass sie fragen dürfen, ohne Angst haben zu müssen, das Internet nicht mehr nutzen zu dürfen. Denn ein Verbot hilft nicht bei der Aufklärung und Sensibilisierung.

Und so begleitet das Buch Kinder bei ihrem Weg durch das Internet. Die große Erstleseschrift, die klare Aufteilung in mehrere Kapitel und überschaubare Absätze erleichtern das Selberlesen. Am Ende jeder Geschichte gibt es zudem eine Zusammenfassung. Hier wird noch einmal klar aufgelistet, wie man sich in bestimmten Situationen richtig verhält, was man tun kann und was man auf keinen Fall tun sollte. So bekommen Kinder viele Tipps mitgegeben und gleichzeitig auch Möglichkeiten, mit den Eltern über die Nutzung des Internets zu sprechen.

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