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Bertie und seine Brüder: Das coolste Haustier der Welt

Antolin Quiz

1. Lesestufe
von Lisa-Marie Dickreiter, Andreas Götz, Nikolai Renger (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 19. August 2020

Bertie und seine Brüder: Das coolste Haustier der Welt

Das jüngste von vier Geschwistern zu sein, ist nicht leicht. Doch der jüngste von vier Brüdern zu sein, ist noch weniger einfach. Denn dann man ist ständig deren Willkür und vor allem dummen Ideen gnadenlos ausgesetzt. Da muss man auf Zack sein, wenn man ihnen Grenzen aufzeigen will. In genau solch einer Situation steckt Berti, der sich bisher gut gegen seine drei Chaos-Brüder behaupten konnte. Nun haben sich diese wieder etwas Neues einfallen lassen.

Ein Haustier muss her

Sture, Erik und Harald wollen ein Haustier. Etwas zum Liebhaben. Ihre Mutter sagt dazu nur an, dass sie ja bereits einen kleinen Bruder haben. Ob das für Berti jetzt so eine tolle Sache ist, sei mal dahingestellt. Doch seine Brüder wollen ein Haustier und nachdem ihre Mutter nicht nachgibt, plündern sie eben Bertis Sparschwein. Das Geld reicht für ein Aquarium mit einem Flusskrebs namens Eddie darin. Natürlich soll Eddie auch Abenteuer erleben! Darum schnappen sich die drei Jungs das Tier und bringen es hinaus in die Natur. Hoffentlich geht das gut für Eddie aus! Berti hat da so seine Zweifel…

Berti und seine Brüder: Das coolste Haustier der Welt

Von coolen Haustieren und nervigen Brüdern

Puh, da kommt einiges auf Berti zu. Denn seine drei Chaosbrüder sind in Bestform und lassen sich von nichts aufhalten. Nicht einmal von den gefährlich aussehenden Scheren ihres Haustiers. Oder besser gesagt Bertis Haustier, schließlich wurde es von seinem Taschengeld gekauft. Darum lässt er seinen neuen Mitbewohner nicht aus den Augen, als die drei Brüder ihn schnappen und mit hinters Haus nehmen. Trotzdem wartet dort einige Action auf das arme Tier, das am Ende ziemlich erschöpft und erstarrt daliegt. Für Berti eine ganz traurige und furchtbare Situation. Er hat den Flusskrebs ins Herz geschlossen und fühlt sich sogar schuldig, weil er seinen Brüdern nicht Einhalt gebieten konnte. Doch so schnell gibt Berti seinen neuen Gefährten nicht auf.
Auch in diesem Erstlesebuch über die Chaos-Brüder ist der Kleinste wieder einmal der Vernünftigste. Denn während seine großen Brüder nur Blödsinn im Kopf haben, geht Berti überlegter und achtsamer vor. Wenn es nach ihm ginge, würde Flusskrebs Eddie in aller Ruhe sein neues Zuhause kennenlernen können. Doch es dauert seine Zeit, bis Berti die Oberhand gewinnt und die Sache für sich entscheiden kann.
Für Leseanfängerinnen und Leseanfänger der ersten Lesestufe bedeutet das jede Menge turbulente und kurzweilige Unterhaltung. Die Geschichte nimmt rasch Fahrt auf und schreitet flott voran. Man kann sich sofort in Berti hineinversetzen und verdreht angesichts seiner Brüder nur die Augen.

Berti und seine Brüder: Das coolste Haustier der Welt

Viele humorvolle Illustrationen von Nikolai Renger begleiten auch diese Geschichte. Sie lockern den Textfluss auf, bieten kleine Lesepausen und zeigen ebenfalls humorvoll, wovon die jeweilige Doppelseite erzählt. Das kommt vor allem bei Erstlesern gut an und motiviert sie, weiterzulesen. Hierzu trägt auch das Textbild insgesamt viel bei. Wir haben neben kurzen Absätzen und angemessen langen Kapitel auch eine klare Erstleseschrift. Einfache Worte und kurze Sätze runden den Gesamteindruck ab. Am Ende vom Buch gibt es dann natürlich noch viele Leserätsel, bei denen die Kinder das Textverständnis überprüfen können.

Für Fans von Berti und seinen Brüder bringt „Das coolste Haustier der Welt“ viel Lesevergnügen und Spaß mit, das vor allem von Leseanfängern selbst gelesen werden kann. Die turbulente und kurzweilig erzählte Geschichte macht Spaß, fördert die Lesekompetenz und unterhält obendrein.

Details

Bewertung

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